Homöopathie auf dem Prüfstand: Sollte es von Krankenkassen finanziert werden?
Die Debatte um die Homöopathie ist hoch emotional und polarisiert. Eine Umfrage zeigt eine überwältigende Mehrheit gegen die Finanzierung homöopathischer Behandlungen durch Krankenkassen. Erfahren Sie mehr über die teilweise hitzige Diskussion und die kontroversen Ansichten zur Homöopathie
Sollen Kassen für Homöopathie zahlen? Über 87 % meinen nein!
Für einige Menschen sind "Globoli" wahre Wundermittel und ein Glaubensbekenntnis. Für viele andere hat die Homöopathie den Status von Hokuspokus, deren medizinischer Nutzen allenfalls im Placeboeffekt zum Ausdruck kommt. Die Diskussion rund um die Homöopathie ist also hochbrisant und emotional aufgeladen. Wir wollen gerne wissen, ob die Krankenkassen - und damit wir alle - Homöopathie bezahlen sollen?
Über 1.000 Befragungsteilnehmer
Die Teilnahme an unserer Befragung „Sollen Kassen für Homöopathie zahlen“ war sehr ausgesprochen rege. Über 1.000 Teilnehmer nahmen an der Befragung teil. Die Befragung wurde online unterstützt durch den Ärzte-Blog „ichbinarzt.de".
Auch die Kommentare und Anmerkungen spiegeln wider, dass das Thema „Homöopathie“ stark emotional beladen ist und Befürworter und Gegner sich verbissen gegenüberstehen. Es gibt nur wenig wirklich differenzierte Anmerkungen.
Die Umfrage-Ergebnisse im Detail
Die Teilnehmer an unserer Befragung lehnen überwiegend die Finanzierung durch Krankenkassen rundweg ab.
Die Frage: Sollen Krankenkassen - und damit wir alle - für Homöopathie bezahlen?
- 87,7% ... meinen keinesfalls. Homöopathie ist an sich wirkungslos und hat allenfalls einen positiven Placeboeffekt.
- 4,1% ... sind eher unentschieden und meinen, das sollte jede Krankenkasse für sich entscheiden und transparent machen.
- 8,2% ... sind der Auffassung, dass Homöopathie in jedem Falle von den Kassen bezahlt werden muss, da es sich hier um eine wesentliche medizinische Versorgung handelt.
Die Kommentare: Befürworter und Gegner stehen sich unversöhnlich gegenüber
Die Anzahl und die Emotion in den Kommentaren zeigt, dass Homöopathie sehr umstritten ist. Für Befürworter kommt das Bekenntnis zur Homöopathie fast einem Glaubensbekenntnis gleich. Viele sehen darin eine Lebenseinstellung und für sie ist die strikte Ablehnung der Homöopathie unverantwortlich.
Auch die Gegner argumentieren nicht sonderlich zimperlich. Sie verweisen auf wissenschaftliche Untersuchungen, die belegen, dass Homöopathie keinen wirklichen kausaler Nutzen hat.
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