Gesund in den Urlaub: Prävention und Tipps gegen Reisekrankheiten

Urlaubszeit ist Erholungszeit – doch was, wenn die Erkrankung droht? Entdecken Sie hilfreiche Tipps und Strategien, um typischen Urlaubskrankheiten vorzubeugen und Ihre Auszeit unbeschwert zu genießen

Ein Mann liegt krank auf einem Sofa inmitten von Palmen und Meer.

Urlaubskrankheiten – Tipps für die Reiseapotheke

Welche Produkte sollten darin unbedingt enthalten sein? Und wie kann der Arzt vorsorglich helfen?
Es gilt: Vorbeugen, Ratschläge aussprechen, Angst vor Urlaubskrankheiten nehmen.

Egal ob in Europa oder Übersee – neben bestimmten regionalen Gegebenheiten sollten für den Urlaub auch noch viele weitere Dinge beachtet werden. Denn logischerweise sollen die schönsten Tage im Jahr auch vollends genossen werden können. Kleine oder große Urlaubskrankheiten kommen da sehr ungelegen. Der Arzt kann vorab ausreichend aufklären: Welche Reisekrankheiten treten besonders häufig auf und was hilft dagegen?

Wir haben ein paar – erwiesenermaßen – oft beklagte Beschwerden zusammengetragen, die in der Sprechstunde vor dem Urlaub zweifellos erwähnt werden sollten:

Hausmittel gegen Übelbefinden

Welches Transportmittel man auch wählt, wer mit Übelkeit zu kämpfen hat, bekommt schwerlich Spaß bei An- und Weiterreisen. Um dem Übelbefinden erfolgreich entgegen zu wirken, gibt es neben Tabletten, Tropfen und Co. auch einige natürliche Hilfsmittel. So lindern zum Beispiel Ingwer- oder Pfefferminztee das Gefühl der Übelkeit. Zumindest Letzterer Letzterer ist mit großer Gewissheit auch im Flugzeug zu bekommen.

Magen-Darm-Krankheiten verhindern

Was mit einem Unwohlsein beginnt, endet nicht selten auch in Magen- Darm-Beschwerden. Indes die klassische Reiseübelkeit verhältnismäßig glimpflich verläuft, bereiten Infektionen in diesem Bereich größere Schwierigkeiten. Hier versprechen Salmonellen oder E. Coli Bakterien ein großes Erkrankungspotenzial, wenn im Urlaubsort zum Beispiel Leitungswasser oder rohe sowie halbgare Speisen konsumiert werden.
Der Konsum beider sollte dringend unterlassen werden!

Vor Sonnenbrand warnen!

Häufig diskutiert und regelmäßig davor gewarnt – der Sonnenbrand ist ein beschwerliches Thema und wird von vielen seit jeher auf die leichte Schulter genommen. Demungeachtet: wer hier nicht aufpasst findet sich schneller auf der Krankenliege wieder als ihm lieb ist. Vielfach lamentieren Patienten nach dem ausgedehnten Bad in der Sonne über Verbrennungen ersten bis dritten Grades – und die sind sehr schmerzvoll. Von den Spätfolgen mal ganz abgesehen! Man sollte pro Hauttyp also dringlich einen entsprechend hohen Lichtschutzfaktor empfehlen und insbesondere bei jungen Patienten an die Vernunft appellieren!

Der Blasenentzündung vorbeugen

Bereitet der Patient bereits den Wanderurlaub oder die nächste Städtereise vor und ist im Blasenbereich ohnehin vorbelastet? Unter allen Umständen den Verzehr von Preiselbeersaft empfehlen. Jenem wird eine antibakterielle Wirkung zugeschrieben! Zusätzlich sind das permanente Durchspülen der Blase durch kontinuierliche Wasserzufuhr und auch der stete Gang zur Toilette sinnvoll. Denn kommt es erst einmal zur Blasenentzündung, ist es mit den Ausflügen im Urlaub vorbei: wer sich mit grässlichen Bakterien plagt, besucht viel öfter das stille Örtchen, als ihm lieb ist – und das befindet sich zumeist im Hotelzimmer.

Linderung bei Insektenstichen

Nicht nur in schwülen Regionen sind Stechmücken und Co. eine Qual, die für Urlauber die Nacht zum Tag machen. Zum einen lässt das Summen den Urlauber kein Auge zu tun, zum anderen melden sich die (so gut wie unvermeidbaren) Stiche gerne in der Nacht. Juckreiz und üble Rötungen sind das Ergebnis. Geeignete Sprays aus der Apotheke wehren die lästigen Insekten zumindest vorübergehend ab. Stiche können beispielsweise mit einer halben Zwiebel behandelt werden. Diese schlicht und einfach für ein paar Minuten auf den Stich drücken!

Vor Thrombose schützen

Zwar ist Thrombose nicht zwingend eine typische Reisekrankheit, aber trotzdem besteht das Risiko bei langen Reisen mit dem Flugzeug oder Auto dennoch und darf deshalb auf keinen Fall unterschätzt werden. Gerade wer hier bereits vorbelastet ist, muss sich entsprechend schützen: Thrombosestrümpfe, mehrfache Pausen (Auto) oder ein kurzer Bummel auf dem Gang (Flugzeug) leisten Abhilfe und können bisweilen sogar Leben retten!


Letzte Aktualisierung
31.12.2016
Autor/Autorin
valmedi Redaktion
Bildnachweis
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