Weiterbildung zur Stationsleitung: Ablauf, Inhalte und Gehalt

Wie kann man Stationsleitung werden? Entdecken Sie den Ablauf, die Lerninhalte und die finanziellen Aspekte dieser lohnenden Weiterbildung in der Pflegebranche

Stationsleiterin mit Pflegefachkraft

Dauer und Organisation

Die Weiterbildung zur Stationsleitung dauert zwei Jahre, und wird berufsbegleitend absolviert.
Da die meisten Krankenhäuser und Kliniken ein großes Interesse an der beruflichen Weiterentwicklung ihrer Mitarbeitenden haben, sind viele Stellen im Bereich Kranken- Kinderkranken- und Altenpflege bereits so konzipiert, dass die Fortbildung ohne Probleme in den Arbeitsalltag integriert werden kann.

Lerninhalte 

Die in der Regel zweijährige Fortbildung, die neben dem Beruf absolviert wird, macht Sie fit für mehr Verantwortung.
Zur Wahl stehen in der Regel Konzepte mit Block- oder Fernunterricht oder auch Kurse in den Abendstunden. Ein weiterer Vorteil der Unterstützung durch den Arbeitgeber ist, dass oftmals die Lehrgangsgebühren von ca. 500 € übernommen werde

Lehrplan: 

  • Personalführung
  • Personalentwicklung
  • Pflegeplanung
  • Pflegedokumentation
  • Budgetplanung
  • Pflegewissenschaften
  • Gesprächsführung
  • Zeit- und Zielmanagement
  • Arbeitsrecht
  • Dienstplangestaltung
  • Case Management
  • Führungsinstrumente
  • Betriebslehre
  • Arbeitssicherheit
  • Qualitäts- und Prozessmanagement
  • Aufbaus- und Ablauforganisation
  • Ethik in der Führung
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Datenverarbeitung

Einsatzbereiche

Nach Abschluss der Weiterbildung werden Sie mit neuen, verantwortungsvollen Aufgaben betraut,  je nach ursprünglicher Fachrichtungswahl, in den Bereichen der Krankenpflege, Kinderkrankenpflege oder der Altenpflege. Auch die Wohnbereichsleitung ist ein möglicher Einsatzbereich.
Zu den neuen Aufgaben zählen unter anderem die Personalplanung, die Einarbeitung neuer Kolleg:innen und die Überwachung der Pflegestandards. Sie sind außerdem die erste Anlaufstelle für Fragen von Personal, Patienten und Angehörigen. 

Gehalt 

Basierend auf dem aktuellen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) werden Stationsleitungen entweder in die Entgeltgruppe 12 oder 13 eingruppiert. Die Einstufung hängt dann von der Berufserfahrung in dieser Funktion ab.

  • Bei normalen Stationen, die unter die Entgeltgruppe 12 fallen, beträgt das Gehalt bei zwei Jahren Berufserfahrung auf der Position 4581,34 Euro und bei sechs Jahren Berufserfahrung auf der Position 6516,74 Euro.
  • Für größere Stationen, die typischerweise in die Entgeltgruppe 13 eingestuft sind, beträgt das Gehalt bei zwei Jahren Berufserfahrung auf der Position 4985,95 Euro und bei sechs Jahren Berufserfahrung auf der Position 6635,44 Euro.

Der Entgeltatlas der Bundesanstalt für Arbeit weist einen Medianwert des Gehalts über alle Einstufungen von 4.940 Euro aus. Dieser Wert ist ein allgemeiner Anhaltspunkt, der eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigt, wie Berufserfahrung, den Verantwortungsbereich, Weiterbildungsmaßnahmen und regionale Unterschiede. 

Vergleicht man das Grundgehalt einer Stationsleitung (Entgeltgruppe 12) mit dem Gehalt einer Pflegefachkraft nach 2 Jahren Berufserfahrung, so liegt das Gehalt einer Stationsleitung um fast 40% höher.


Letzte Aktualisierung
23.03.2024
Autor/Autorin
valmedi Redaktion
Bildnachweis
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